Vorstellung des UNDP-Berichts über die menschliche Entwicklung in Berlin

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), die Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V. (DGVN) und das UNDP-Deutschlandbüro luden am 9. Dezember 2022 zur deutschen Veröffentlichung des neusten Berichts über die menschliche Entwicklung ein

21. December 2022
Foto: UNDP

Die letzten zwei Jahre hatten verheerende Auswirkungen für Milliarden von Menschen auf der ganzen Welt: Krisen wie COVID-19 und der Krieg in der Ukraine überschlugen sich und gingen einher mit weitreichenden sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen. Hinzu kommen gefährliche planetare und Umweltveränderungen sowie eine massiven Zunahme an gesellschaftlicher Polarisierung.

Das Zusammenspiel dieser Herausforderungen und Umbrüche führt zu einer weltweiten Krise der Lebenshaltungskosten und der Entwicklung. Die damit verbundenen Unsicherheiten nehmen bedrohliche neue Formen an. Der Index zur menschlichen Entwicklung (Human Development Index, HDI), den UNDP seit 32 Jahren berechnet, und der Gesundheit, Bildung und Lebensstandard der Nationen der Erde misst, ist zum ersten Mal in zwei aufeinanderfolgenden Jahren weltweit gesunken. Die menschliche Entwicklung ist auf den Stand von 2016 zurückgefallen. Ein Großteil der Fortschritte jahrelanger Entwicklungszusammenarbeit und zur Verwirklichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung wurde zunichte gemacht.

Die neuen Unsicherheiten bergen aber auch Möglichkeiten – sie bieten eine Chance, unsere Zukunft neu zu gestalten und anzupassen. Vor diesem Hintergrund stellte der Hauptautor und Direktor des Büros für den Bericht über die menschliche Entwicklung von UNDP, Pedro Conceicao, die jüngsten Resultate in Berlin vor. Der parlamentarische Staatssekretär im BMZ, Niels Annen, eröffnete die hybride Veranstaltung. UNDP Administrator Achim Steiner brachte per Liveschaltung aus New York ebenfalls einleitende Worte ein. Pedro Conceicao, die Journalistin und Buchautorin Christiane Grefe, UN Resident Coordinator a.D. und DGVN-Präsidiumsmitglied Dr. Kerstin Leitner, Senior Fellow und Head of Climate Change Program des Africa Policy Research Institute Dr. Grace Mbungu und das Mitglied des BMZ-Jugendbeirats Omar Alkadamani diskutierten über die Stärken und Potentiale des Berichts. Dabei stellten sie sich auch Fragen aus der Öffentlichkeit.

Erfahren Sie mehr über den Bericht und lesen Sie die deutsche Fassung.

 

Impressionen der Veranstaltung: