Gemeinsame Pressemitteilung von UNDP & BMZ - German HDR, 19. März 2024

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Gemeinsame Pressemitteilung von UNDP & BMZ - German HDR, 19. März 2024

19. March 2024

"Der Bericht stellt fest, dass sich der zwei Jahrzehnte andauernde Trend einer stetigen Verringerung der Ungleichheiten zwischen reichen und armen Ländern nun umkehrt. Trotz unserer stark vernetzten globalen Gesellschaften sind wir aktuell im Rückstand. Wir müssen unsere gegenseitige Abhängigkeit und unsere Kapazitäten dafür nutzen, unsere gemeinsamen und existenziellen Herausforderungen zu bewältigen und sicherzustellen, dass Menschen ihre Ziele verwirklichen können", sagte Achim Steiner, Leiter des UN-Entwicklungsprogramms. "Der aktuelle Stillstand verursacht hohes Maß an menschlichem Leid. Das Scheitern kollektiver Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels, von Armut und Ungleichheit oder bei der Gestaltung der Digitalisierung hindert nicht nur menschliche Entwicklung, sondern verschärft auch die aktuelle politische Polarisierung. Dies führt weltweit zu einem Verlust an Vertrauen in Menschen und Institutionen.“


BMZ Entwicklungsministerin SchulzeDie Botschaft des UN-Berichts ist klar: Die Welt braucht mehr Zusammenarbeit, und sie braucht eine gerechtere Zusammenarbeit. Populistische Forderungen nach einem Rückzug ins Nationale gefährden unseren Wohlstand und unsere Sicherheit. Frieden und Wohlstand in Deutschland können wir nur mit starken internationalen Partnerschaften sichern. Die Entwicklungspolitik leistet dazu einen entscheidenden Beitrag. Der Bericht zeigt außerdem auf, wie extrem ungleich Entwicklungserfolge und Reichtum verteilt sind. Darum ist es wichtig, nicht nur über die Ärmsten zu sprechen, sondern auch über die Superreichen. Die Milliardäre dieser Welt müssen endlich mehr zu einer nachhaltigen Entwicklung der Menschheit beitragen. Eine globale Mindeststeuer für Superreiche wäre eine wichtige Chance für Gerechtigkeit und Entwicklung weltweit.

Berlin, 19. März 2024

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