Die russische Invasion trifft die ukrainische Wirtschaft ins Mark. Die deutsche Regierung und das UNDP unterstützen deshalb die Ukraine mit mehreren Programmen. Eines davon setzt das UNDP in Partnerschaft mit der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) um. Es richtet sich gezielt an zwölf Städte, in denen zwischen 60.000 und 500.000 Einwohner leben und die in elf verschiedenen Regionen liegen. Ziel des Programms ist es, das Überleben von Kleinst-, Klein- und Mittelunternehmen zu sichern. In drei Städten gehört zu den Maßnahmen, erstmal die Wasserversorgung wieder instand zu setzen. In den anderen Regionen geht es unter anderem darum, neue Gewerbe-Infrastruktur zu schaffen. So eröffnet in Winnyzja ein Innovationspark, in Riwne und Luzk entstehen öffentlich zugängliche Büroräume (Co-Working Spaces) und in Chmelnyzkyj ein neues Gewerbegebiet.

Ungefähr 700 Kleinst- und Kleinunternehmen werden davon bis zum Jahr 2027 profitieren. Dadurch werden rund 14.000 vom Krieg bedrohte Arbeitsplätze gesichert und es entstehen 3000 neue, insbesondere in Bereichen wie Textilverarbeitung, IT und Leichtindustrie.

Das Projekt zielt zudem darauf ab, Verwaltungen zu beraten und zu schulen, unter anderem darin, wie Kommunen Partnerschaften mit der Privatwirtschaft schließen können und die Zivilgesellschaft stärken. Bis heute wurden über 30 Schulungen mit rund 800 Teilnehmenden aus fast 300 Kommunen durchgeführt.

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